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Masken gegen Covid und Grippe: Was Österreich diesen Winter erwartet

Apr 07, 2023Apr 07, 2023

Österreichs Hauptstadt Wien hält seit langem an einer Pandemie-Beschränkung fest, die andere Bundesländer bereits aufgehoben haben: der verpflichtenden Verwendung von FFP2-Masken in öffentlichen Verkehrsmitteln und Bahnhöfen.

Wenn Touristen über den internationalen Flughafen in Wien ankommen, fahren sie oft mit der Bahn oder einem Bus in die Innenstadt und erleben dort ein seltsames Ritual: Irgendwann während der Reise werden die Menschen aufgefordert, ihre Masken aufzusetzen – sobald sie den Flughafen überqueren Stadtlinien natürlich.

Diese Regeln werden sich in absehbarer Zeit nicht ändern. Der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) hat gegenüber österreichischen Medien bestätigt, dass die Maskenpflicht in Straßenbahnen, Bussen und U-Bahnen mindestens bis zum 15. Jänner bestehen bleibt. Sie müssen auch in Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs, in Apotheken und allen Wiener Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen getragen werden.

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Darüber hinaus müssen Personen, die positiv auf das Coronavirus getestet wurden, außerhalb ihrer Wohnung, in allen geschlossenen Räumen und in öffentlichen Verkehrsmitteln jederzeit eine FFP2-Maske tragen. Kann im Außenbereich der Mindestabstand von 2 Metern nicht eingehalten werden oder sind haushaltsfremde Personen zu Besuch, muss auch hier eine FFP2-Maske getragen werden.

Diese Regelung ist in Österreich als „Verkehrsbeschränkung“ bekannt und gilt auch in anderen Bundesländern.

Erwachsene und Kinder ab 14 Jahren müssen eine FFP2-Maske tragen, Kinder zwischen 6 und 14 Jahren sowie Schwangere dürfen jedoch anstelle einer FFP2-Maske einen Mund-Nasen-Schutz tragen.

Die Grippepandemie ist im Anmarsch

Österreichische Experten gehen davon aus, dass es wahrscheinlich zu einer außergewöhnlich hohen Grippewelle kommen wird, nachdem in den letzten zwei Jahren kaum Fälle registriert wurden, berichtete Der Standard.

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Die Maßnahmen gegen Covid-19 verhinderten Infektionen mit Sars-CoV-2 und dämmten die Ausbreitung von Influenza und anderen Erkältungsviren ein.

Nach Angaben des Zentrums für Virologie der MedUni Wien ist bislang europaweit nur ein „leichter Aufwärtstrend“ bei der Influenza zu beobachten.

Grundsätzlich schützt die Grippeimpfung vier Monate lang vor einer symptomatischen Infektion: „Etwa 80 Prozent bei H1-Viren, etwa 50 bis 60 Prozent bei H3-Viren und 60 bis 70 Prozent bei B-Viren“, sagt Monika Redlberger-Fritz, Virologin von Med -Uni Wien.

Sie fügte hinzu: „Aber selbst mit Durchbrüchen bei der Impfung ist man immer noch sehr gut vor Komplikationen, Krankenhausaufenthalten und Tod geschützt.“

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Wünschenswert wäre es allerdings, so der Arzt, wenn 60 bis 65 Prozent der Bevölkerung gegen Influenza geimpft würden. Wie viele Grippeimpfungen österreichweit bereits verabreicht wurden, wird noch ermittelt.

Anders als die Covid-19-Impfung wird die Grippeschutzimpfung nicht vom Bund, sondern von den jeweiligen Bundesländern organisiert, die erst nach der Grippesaison eine Meldung einreichen. Eine detaillierte Auflistung der Angebote in den Regionen finden Sie auf der Website des Sozialministeriums.

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